Der Name Silberfeder entstand nach einer durchlachten Nacht im Tipi. Und blieb dann. So einfach kann es manchmal sein. In Wahrheit habe ich keine Feder, weder auf dem Kopf noch in der Hand, und einen höchst bürgerlichen Namen: Franziska Hidber. Mein erstes Buchprojekt startete ich als 10-Jährige in den Ferien in Ronco sopra Ascona. Es trug den verheissungsvollen Titel „Unten glitzert der See, und im Winde rauschen die Palmen“. Alsbald scheiterte es grandios an der Faulheit der Autorin.
In den vergangenen 20 Jahren habe ich so viel geschrieben, konzipiert, getextet, redigiert und produziert, dass ich mit meinen Werken mehrere Tipis füllen könnte. Zu meinen Kunden gehörten und gehören Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Unternehmenspublikationen und Magazine, Medien- und Werbeagenturen, Organisationen und Stiftungen sowie Private. Und ein Ende ist nicht abzusehen: Noch immer stürze ich mich mit der gleichen Begeisterung auf jeden Text wie vor Jahren auf mein Glitzerbuch.
Dabei liefert Bürohündin Cocca mit ihrem Schnarchen den perfekten Soundtrack zum Tastengeklipper. Meine Familie hingegen schafft es mit allerhand einschlägigen Tricks, mich immer wieder vom Bildschirm wegzulotsen. Aber ich kann Sie beruhigen: Bisher habe ich noch jeden Text vollendet, und erst noch pünktlich. Manchmal sogar zu früh. In einigen kamen Palmen vor.
Das Reisen ist meine grosse Leidenschaft, und dabei bin ich schon weit über den Lago Maggiore hinausgekommen. Einige meiner Erlebnisse und Fotos finden Sie im Schweizer Reiseblog www.mittwochs.ch sowie auf der Inspirationsseite von kontiki.ch. Inspirationen und Geschichten sammle ich auch auf Wanderungen mit meiner Hündin, wo sie ausnahmsweise nicht schnarcht. Da unsere Kommunikation einseitig ausfällt, halte ich mich an meine wortgewandten Töchter. Von ihnen lerne ich täglich, wie man schnell, überzeugend und clever argumentiert. Vielleicht beenden sie eines Tages mein Buch.